Wir halten also fest:
Antibiotika wurden vor 90 Jahren als Penicillin entdeckt und bekämpfen Bakterien. Zweifellos war dies eine der wichtigsten Entdeckungen der Medizingeschichte.
Der verschwenderische Umgang mit Antibiotika hat aber die einstmals stärkste Waffe gegen bakterielle Infektionen immer mehr unwirksam gemacht weil die Bakterien gelernt haben, sich gegen die Angriffe der Antibiotika zu wehren.
Antibiotika werden zu häufig und zu schnell verschrieben und oftmals auch falsch dosiert. Die Dosierung reicht nicht aus und so können die unempfindlichen Bakterien überleben und sich weiter verbreiten. Schließlich entsteht ein resistenter Bakterienstamm, bei dem das Antibiotika nicht mehr wirkt.
Antibiotika wird flächendeckend in der Massentierhaltung eingesetzt. Die Antibiotika gelangen über das Fleisch in die Nahrungskette der Menschen und erlauben den Bakterien, sich daran zu gewöhnen, es kann sich eine Antibiotikaresistenz entwickeln.
Man muss aber auch wissen, das Antibiotika nicht nur die „bösen“ sondern auch die „guten nützlichen“ Bakterien vernichtet. Z,B. nützliche Darmbakterien.
Fast alle großen Pharmakonzerne in Deutschland beziehen Antibiotika, die in Indien hergestellt werden. Ein solcher Ort ist Hyderabad in Indien.
Ausgerechnet in Indien werden Keime geradezu gezüchtet sagte Arzneimittelexperte Prof. Dr. Sörgel. Weiterhin bemerkt er, das die Pharmafabriken ihre Abwässer offenbar ungefiltert nach draußen in die Flüsse und die freie Natur pumpen. Hier können sich die Krankheitserreger an ihre Feinde gewöhnen und resistent werden.